Alles in Bio

Unsere kleine Imkerei wird sehr familiär als Hobby betrieben. Zu unseren "Dachbienen" kommen noch Landbienenstände in Wien Donaustadt und Umgebung. Die Wirtschafts- und die Jungvölker haben getrennte Standorte.  Zu Wanderungen zwecks Sortenhoniggewinnung kommt noch eine Königinnenzucht nach ACA-Richtlinien. Die gesamte Bewirtschaftung erfolgt unter Einhaltung der BIO - Rahmenbedingungen.

 

Wir vermarkten in erster Linie Bio-Blütenhonig, aber auch diverse  Bio-Creme- und Bio-Sortenhonige. Neben Bio-Bienenwachs und Bio-Propolis-Produkte werden auch für Imkereien Bio-Bienenvölker und Bio-Königinnen angeboten.

 

Bio bezieht sich beim Etikett nicht nur auf den Honig, sondern bedeutet auch, dass der gesamte Imkereibetrieb auf eine artgerechte, naturgemäße Bienenhaltung geprüft wird.

 

Unsere Bio-Bienenprodukte zeichnen sich durch Qualität und Regionalität aus. Das Ergebnis unserer Arbeit ist gleichzeitig unser Beitrag zum nachhaltigen Natur- und Klimaschutz.


Naturnahe Bienenführung

Schon allein durch unsere Mitgliedschaften bei der ACA (Austrian Carnica Association) und der ZAC (Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Carnicazüchter) sind wir zur Haltung und Vermehrung der Kärntner Biene (Apis mellifera Carnica) verpflichtet. In Wien ist zudem keine andere Honigbienenrasse erlaubt.

 

Unsere Carnica-Völker werden in Holz-Beuten (Bienenkisten) gehegt und gepflegt. Unser Beutenmaß nennt sich Zander-ganz.

Wir haben für die Bienenbruträume und deren Honigräume (Zargen) die gleiche Größe. In diesem mobilen Beutensystem verbleiben die Völker in der Regel das ganze Jahr (Sommer und Winter) am gleichen Standort. Ausnahmen: Bienenwanderungen für den Eintrag von Sortenhonig. Dafür geeignete "Tracht"-Pflanzen wären zum Beispiel Raps, Akazie oder Sonnenblumenfelder.

Isolierende Blechdeckel und Ziegelsteine sorgen für ausreichenden Regen- Wind- und Sonnenschutz, azch bei der Raps-Wanderung.

Das Innenleben unserer Carnica-Völker besteht aus Holzrähmchen mit Bio-Bienenwachsbau aus dem eigenem Bio-Wachskreislauf. Wir geben den Bienen auch genug Raum zum Naturwabenbau. Manche Imker nennen das auch "Wildbau"!

 

Das Bild zeigt uns ein "globales" Drohnenbau-Rähmchen .

Bio-Naturbauwachs benötigen wir zur Herstellung kosmetischer Bio-Produkte.

 

Die Bienen selbst sorgen für den notwendigen Wabenbau und ein ideales Raumklima für ihre Brut und der Honiglagerung. Wir müssen für die ausreichende Futter- (Trachtpflanzensituation) und Wasserversorgung der Völker sorgen. Bienen dürfen nicht an Hunger und Platzmangel leiden.


♀♀ Königinnenzucht mit Bedacht

Im Frühjahr, mit Beginn der Schwarmzeit und noch weit vor den Honigernten starten wir mit der Völkervermehrung - sprich Königinnenzucht. Der kluge Bienenhalter vermehrt nur von seinem "Besten Volk".

 

Der Schwarm ist die natürliche Vermehrung der Bienen.

Wenn es 60.000 Bienen im Stock zu eng wird, produziert die alte ♀ Nachfolgerinnen und zieht, bevor diese schlüpfen aus und nimmt die Hälfte ihrer Tochterbienen mit. So hat die Natur aus einem Volk zwei Völker gemacht. Aber für den Imker nur dann, wenn er den ausgezogenen Schwarm rechtzeitig einfängt (Bild re.)! 

 

Grundsätzlich ist die Schwarmvermehrung in der modernen Imkerei nicht mehr angesagt: Der kluge Imker regelt seinen nachwachsenden Bienenbestand nur über Nachkommen seiner "Besten Mutter"!

Wir suchen zu diesem Zweck in unsere Aufzeichnungen (Stockkarten) jährlich die Standortbeste: Honigertrag und Sanftmut sind wichtige Kriterien.

 

Über verschiedene Verfahren erhalten wir sogenannte  ♀♀ - (Weisel) Edelzellen, die wir im Zuchtvolk (Bild re.unt.) gekäfigt schlüpfen lassen (Bild li.ob.). Danach kommen die frisch geschlüpften ♀♀ mit einem Schöpfer voller Begleitbienen in so genannte Begattungskästchen. Mit Futter versorgt, werden diese Kästchen zur ♀♀-Begattung auf eine Belegstelle (Bild m.) in NÖ gebracht. Zwei Wochen später wieder abgeholt, werden diese jungen ♀♀ zu Hause gegen die alten schwachen ♀♀ getauscht.


Fortsetzung folgt ...